Evaluationsbericht Schule Boningen: Drei Ampeln stehen auf Grün, eine jedoch auf Gelb.

Von Mai 2023 bis Anfang März dieses Jahres fand an der Schule Boningen die externe Schulevaluation statt. Sie zeigt, wie die Schule (inklusive Kindergarten) durch das Volksschulamt in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW, Auswertung) in den verschiedensten bildungsrelevanten und zwischenmenschlichen Aspekten abschneidet. Die «Benotung» erfolgt nach dem Ampelprinzip: Grün (alles in Ordnung), Gelb (Vorsicht ist geboten, Beobachten ist angesagt) und Rot (nicht tolerierbare Defizite und Probleme). In diesem Zusammenhang wurden vier Bereichsfelder überprüft: Schul- und Unterrichtsklima, Arbeitsklima aus Sicht der Lehrpersonen, Elternzufriedenheit sowie Führung der Schule. Während in den ersten drei Feldern die Ampeln auf Grün stehen, hat das Departement für Bildung und Kultur bei der Schulführung die Ampel auf Gelb gestellt. Was heisst dies im Einzelnen?

Schulkinder fühlen sich wohl

Beim Schul- und Unterrichtsklima ist dem Bericht zu entnehmen, dass sich Schulkinder, Lehrerinnen und Hauswarte wohlfühlen. Konflikte gibt es kaum, und wenn, dann können sie schnell und problemlos gelöst werden. Unterstützung, Erziehung zur Selbstständigkeit, Respekt, Fairness, Befolgen der Regeln und die Gewährleistung eines guten Unterrichtsklimas prägen diesen Bereich. Als Besonderheit wird der Klassenrat erwähnt, der ein Mitspracherecht der Schulkinder im Rahmen des Unicef-Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» in den verschiedensten Bereichen gewährleistet. Die Schulkinder sowie die Lehrerschaft gehen «wohlwollend und respektvoll» miteinander um. Und der Umstand, dass die grösseren den kleineren Kindern in den verschiedensten Bereichen beistehen, erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl. Den Hauswarten wird mit Respekt begegnet.

Beim Arbeitsklima wurde festgestellt, dass sich die Lehrpersonen als ein gut funktionierendes Kollegium verstehen, auch im Hinblick auf die interne Zusammenarbeit. Sie fühlen sich wohl im Umgang untereinander. – Die Elternzufriedenheit ist gross, sie liegt sogar über dem kantonalen Durchschnitt, denn Aufsicht und Betreuung der Kinder seien gewährleistet, und sie äusserten sich befriedigt bezüglich dessen, was die Schulkinder lernen. – Im Bereich der Schulführung hingegen erhält die Schule eine gelbe Ampel, wobei aber der Schule seitens des Volksschulamtes zugetraut wird, hier aus eigenen Kräften wieder in den grünen Bereich zu gelangen. Erste Massnahmen dafür wurden bereits eingeleitet.

«Wir wollen besser werden»

«Erfreulich für mich sind die grünen Ampeln, insbesondere die positiven Rückmeldungen seitens der Schüler- und Elternschaft. Speziell freut mich auch, dass der Umstand, die Kinder zum Mitdenken zu animieren, unserem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» gerecht wird. Die Meinung der Schulkinder gilt etwas, und es gibt nicht viele Schulen, die darauf Wert legen», kommentiert Stefan Frei, Ressortleitung Bildung in Boningen, die Resultate der Externen Schulevaluation. Er sei immer der Meinung gewesen, es sei wichtig, eine Aussensicht zu bekommen, um noch besser zu werden. Und er hält fest: «Wir sind und bleiben eine gute Schule.»

Text und Foto: Beat Wyttenbach

Gemeinderat Boningen

 

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Co-Schulleitung als Übergangslösung Das Arbeitsverhältnis mit dem bisherigen Schulleiter Reto Sollberger wurde Ende Februar 2024 im gegenseitigen Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Für die Besetzung der Stelle hat man sich für eine interne Lösung entschieden. Seit März 2024 haben der langjährige Schulleiter Patrick Grob und die erfahrene Leiterin des Schulsekretariats Simone Collioud die Führung der Schule Boningen gemeinsam übernommen. Geplant ist, dass Simone Collioud, nach abgeschlossener Schulleitungsausbildung, per 1. August 2025 die alleinige Leitung übernehmen soll. Die Anstellung und Arbeiten des Schulsekretariats wird sie vorerst unverändert beibehalten. Stefan Frei hält dazu ergänzend fest: «Patrick Grob und Simone Collioud zusammen verkörpern eine geballte Menge gebündeltes Know-how. Und beide geniessen das uneingeschränkte Vertrauen der Lehrerschaft und des Gemeinderats. Mit dieser Lösung ist es uns gelungen, den vakanten Posten umgehend wieder zu besetzen» (bw)